Vernissage Vorsicht KUNST!

Aus nächster Ferne*

Vernissage Vorsicht KUNST

Wir haben Lust auf Kunst!

Den Künstler Tobias Schnotale interessieren Zwischenwelten. Installativ kombiniert er die Medien Zeichnung, Malerei, Text, Fotografie und Objekt. Seine Arbeiten beziehen sich meist auf Szenen aus dem wirklichen Leben, sind dabei aber Erfindungen, die Wiedererkennbares und Vertrautes spielerisch zu Rätseln verfremden.**

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Aus nächster Ferne

Tobias Schnotale

Dienstag, 25. April 2023

19 Uhr bis 21 Uhr

Beratungscenter Neu-Isenburg, Frankfurter Straße 61-65, 63263 Neu-Isenburg

Die tagebuchartigen Bilder der Reihe „ohne Titel“ (o.t.) etwa, welche seit 2004 meist im Format DIN A4 (29,7 x 21 cm) entstehen, zeigen Fragmente von Geschichten — selbst erlebten, ersehnten, befürchteten, auch ge- und erfundenen. Sie widerspiegeln auf offene Weise seine Gedanken und Gefühle. Schnotales Bilder fragen: inwieweit berührt das, was ihn bewegt, auch andere? Finden auch sie ihre eigenen Geschichten in seinen Fragmenten? Gibt es dabei so etwas wie ein übergeordnetes Muster? Was ist das Narrative, Erzählerische an sich, was macht es aus? Was bleibt von einem Ereignis, einer Geschichte übrig? Was wird erinnert? Wie zeigt sich das im Bild?

Allen Arbeiten ist gemeinsam, dass sie jeweils durch einen auslösenden Impuls motiviert wurden und Schnotale persönlich angehen. In diesem Sinne handelt es sich bei den DIN A4- Arbeiten o.t. (Anmerkung der Redaktion: „ohne Titel“) um ein „ernstes Spiel“. Seine Bilder stehen hier gleichsam „auf der Kippe“ bzw. „auf Messers Schneide.’’ Diese Bilder können plötzlich und schnell entstehen, oder in einem aufwändigen Prozess oft vielfacher Überarbeitung mit langen Zwischenpausen, bis die endgültige, auch für den Künstler überraschende Form gefunden ist.

Vorsicht KUNST der VR Bank Dreieich-Offenbach eG

Obwohl alle Arbeiten dieser Serie jeweils als Einzelbilder im Kontext der Grundidee entstehen, bedürfen sie als Wandinstallation einer Präsentation in größerer Gruppe. Denn nur so können sie für Betrachtende Verbindungen untereinander aufnehmen und über die Distanz zum Einzelnen möglicherweise Hinweise auf größere Zusammenhänge geben.

Als Künstler mit konzeptuellem Ansatz interessieren Tobias Schnotale Gegenständlichkeit und Figuration, wie auch Abstraktion und Konkretion als subjektive Werkzeuge künstlerischer Erforschung des Intimen und Biografischen.

Vorsicht KUNST der VR Bank Dreieich-Offenbach eG

Daher gibt es bei ihm auch sehr unterschiedliche Arbeiten und verschiedene Herangehensweisen, um Perspektivwechsel zu ermöglichen und ideologische Verkrustungen zu vermeiden.

Basis und Ursprung seines künstlerischen Schaffens ist die Zeichnung. Seit einigen Jahren entstehen auch vermehrt Objekte und Collagen, wobei letztere meist eigene Arbeiten als Grundlage haben.

Erfahren Sie mehr in seinem Lebenslauf:

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* Diplom-Kulturwissenschaftlerin Petra Schwerdtner, Agentur „kunstkontakt“, Internet: https://www.kunstkontakt-frankfurt.de/, Einführungstext Katalog „ralf“ (erschienen 2007) zu einer Rauminstallation von Tobias Schnotale (2006), Vorwort, S. 6.

** Sziegoleit, Ralf, Journalist, Hof: „Bilder auf der Kippe“, in „Frankenpost“ vom 28.04.2016, zur Ausstellung „Bitte nicht stören!“ von Tobias Schnotale beim Kunstverein Hof e. V., April/Mai 2016