Sparerpauschbetrag wird erhöht

Von dem höheren Freibetrag auf Kapitalerträge profitieren häufig auch Fondsanleger. Geldanlagen mit Fonds können zugleich eine gute Struktur schaffen.

Zum 1. Januar 2023 wird der Sparerpauschbetrag für Einzelpersonen von derzeit 801 auf 1.000 Euro, bei zusammen veranlagten Ehegatten und Lebenspartnern von 1.602 auf 2.000 Euro erhöht. „Für Sparer lautet die erste gute Nachricht also: Die Kapitalerträge, die Sie ohne Abzug der Abgeltungsteuer vereinnahmen können, erhöhen sich um rund ein Viertel“, informiert die VR Bank Dreieich-Offenbach eG.

„Die zum 1. Januar 2023 erteilten Freistellungsaufträge (FSA) werden automatisch angepasst. Wenn uns also bereits ein Freistellungsauftrag von Ihnen vorliegt, müssen Sie – die zweite gute Nachricht – nichts tun“, so die Berater weiter. Sei der maximale Betrag von 801 Euro beziehungsweise 1.602 Euro bis auf Weiteres erteilt, erhöhe sich dieser Betrag automatisch auf 1.000 Euro beziehungsweise 2.000 Euro. Ansonsten werde der Freistellungsauftrag prozentual um 24,844 Prozent angehoben.

Sparverhalten überdenken

Sparern, die noch keinen Freistellungsauftrag erteilt haben (oder diesen nicht ausgeschöpft haben, aber erhöhen wollen), rät die Bank, dies bald zu tun. „Das macht vieles einfacher, denn damit verhindern Sie, dass ein Teil der Kapitalerträge zunächst beim Finanzamt landet und erst später über die Abgabe der Einkommensteuererklärung zurückgefordert werden kann.“ Grundsätzlich sei aber zu beachten, dass die steuerliche Behandlung von den persönlichen Verhältnissen der jeweiligen Person abhängt und künftig Änderungen unterworfen sein kann. Über den höheren Freibetrag auf Kapitalerträge könne man sich etwa auch im Blogbeitrag „Steuererleichterung durch Sparerpauschbetrag“ des Fondspartners Union Investment informieren.

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt

Bei dieser Gelegenheit könne man auch gleich seine Geldanlagen insgesamt überprüfen. „Jetzt ist dazu ein guter Zeitpunkt“, so die Berater mit Blick auf die aktuelle Situation. „Denn die Welt befindet sich in einem rasanten Wandel: verstärkte Blockbildung, Neuausrichtung des globalen Handels, fortschreitende Digitalisierung, grüne Transformation. Zugleich führt die geopolitische Gemengelage zu Konjunktursorgen, größeren Schwankungen an den Kapitalmärkten und zu den höchsten Inflationsraten seit über vierzig Jahren.“

Struktur für das Vermögen

„Zinssparer verlieren gegenwärtig mehr Geld denn je“, heißt es seitens der Bank. „Denn trotz steigender Zinsen sind die realen Renditen deutlich negativ.“ Angesichts dieser Entwicklungen stelle sich für Anleger die Frage, wie sie ihren Wohlstand nachhaltig sichern können. Die VR Bank Dreieich-Offenbach eG rät Kunden zu einer stabilen Vermögensstruktur, zu der in jedem Fall auch Substanzwerte – etwa Aktien – und Sachwerte wie Immobilien gehörten. Eine sinnvolle Form für zeitgemäßes Sparen seien aktiv gemanagte Investmentfonds. Diese seien aber nur für Anleger interessant, die mit marktbedingten Kursschwankungen umgehen und Ertragsrisiken akzeptieren könnten.

Fondssparplan

Neben der Einmalanlage biete sich auch ein Fondssparplan an. „Denn mit Letzterem investieren Sie Ihr Geld über einen längeren Zeitraum gestreckt und gelangen so zu einer guten Vermögensstruktur“, erklären die Verantwortlichen der Bank weiter. Mit regelmäßigen Beträgen etwa monatlich gespart könne man über die Jahre ein beachtliches Vermögen erzielen. Dabei sei die Investition unabhängig von einem idealen Einstiegszeitpunkt. „Denn Sie investieren nicht zu einem be-stimmten Zeitpunkt, sondern mit gleichbleibenden Sparbeträgen zu verschiedenen Zeitpunkten: Mal ist der Anteilspreis hoch und es werden weniger Fondsanteile gekauft, mal ist der Anteilspreis niedrig und es werden mehr Fondsanteile gekauft.“

Regelmäßige Einzahlung

Durch die regelmäßigen Einzahlungen erziele man mit der Zeit einen mittleren durchschnittlichen Preis je Fondsanteil (sogenannter Durchschnittspreiseffekt). „Die langfristige Ausrichtung und die breite Streuung mindern etwaige Risiken“, sagen die Verantwortlichen der Bank und ergänzt, dass nicht ausgeschlossen werden könne, dass am Ende der Ansparphase weniger Vermögen vorhanden sei als insgesamt eingezahlt wurde oder dass die Sparziele nicht erreicht werden können. „Wir beraten Sie gerne kostenlos und unverbindlich – in der Filiale, per Telefon oder auf digitalem Weg“, lädt die VR Bank Interessierte zu einem persönlichen Gespräch ein.